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Hybrid Work –

ein neues Arbeitsmodell, oder?

Recruiting und Employer-Branding Spezialistin Jessica im Interview

Frühaufsteher, Nachteulen, Kinderbetreuung oder Hobbys – alles Faktoren, die gegen den typischen Nine-to-five-Job mit festem Arbeitsplatz sprechen. Nicht zuletzt Corona hat gezeigt, dass dies entgegen allen Befürchtungen häufig problemlos umsetzbar ist. Für die post-pandemische Zeit prognostizieren viele daher nun, dass sich diese enorme Flexibilität im Jobkontext fortsetzten wird. Hybrid Work ist das Stichwort.

 

Im Grunde bedeutet dieser Begriff die Kombination aus verschiedenen Arbeitsmodellen: mobil, halbmobil und bürobasiert. Dabei haben die Mitarbeitenden die freie Wahl, wie, wann und von wo aus sie am liebsten arbeiten möchten. Der große Vorteil: individuellen Bedürfnissen und Anforderungen im Berufs- und Privatleben kann flexibel entsprochen werden. Kein Wunder, dass 73% der Arbeitnehmenden auch gerne weiterhin die Möglichkeit hätten, im Homeoffice zu arbeiten. 67% wünschen sich allerdings wieder mehr persönlichen Kontakt zu ihrem Team für die Zeit nach der Pandemie (Microsoft 2021 Work Trend Index). Beide Aspekte sprechen für ein hybrides Arbeitsmodell.

Was aktuell in vielen Unternehmen diskutiert wird, ist bei byte5 schon seit 2018 Normalität: Allen Mitarbeitenden ist grundsätzlich freigestellt, wann und von wo sie arbeiten, solange die Zusammenarbeit mit Kolleg:innen und Kund:innen nicht beeinträchtigt wird. Nach Lockdown und Co. kehren aktuell die Mitabreitenden langsam zurück in das Office in Frankfurt bzw. zurück zum hybriden Arbeiten. Dies bietet die perfekte Gelegenheit, sich einmal mit der Verantwortlichen für Team-Happiness und Recruiting, Jessica, über die aktuelle Situation zu unterhalten.

 

byte5 setzt schon seit 2018 auf hybrides Arbeiten. Dadurch, dass es keine Kernarbeitszeiten gibt, können die Mitarbeitenden prinzipiell jeder Zeit von überall aus arbeiten. Wie kam es dazu?

Der Anfang wurde 2018 gemacht. Durch starre Regeln und viel Bürokratie sind damals die Stimmung im Team und auch die Motivation gesunken. Als Reaktion darauf haben wir zuerst das flexible Homeoffice eingeführt und danach Kernarbeitszeiten abgeschafft. Seitdem spielt es keine Rolle mehr, von wo und wann wir arbeiten. Außerdem wurde unsere No-Pain-Policy eingeführt, um die Zusammenarbeit zu vereinfachen und den unterschiedlichen Ansprüchen der Kolleg:innen gerecht zu werden. Die Entwicklungen wurden so positiv vom Team aufgenommen, dass die Vertrauensoffensive 2019 mit dem Vertrauensurlaub erweitert wurde.

 

Wie ist die Stimmung im Team heute, wie kommt das flexible Arbeitsmodell an?

Ich empfinde die Stimmung im Team als sehr positiv. Das hybride Modell wird nicht erst seit Corona aktiv genutzt und von den Mitarbeitenden gut angenommen. Vorteile unseres Modells sind auf jeden Fall Flexibilität, aber auch der Freiraum, sich seinen Alltag selbständig und den eigenen Bedürfnissen entsprechend organisieren zu können. Nicht nur die Eltern in unserem Team, die viel einfacher Familie und Berufsalltag vereinbaren können, wissen das sehr zu schätzen.

Was ich von den Kolleg:innen zurückgespielt bekomme ist, dass sich viele zu Hause besser konzentrieren können. Im Büro gibt es ja doch die eine oder andere Ablenkung. Auf der anderen Seite fehlt vielen der zwischenmenschliche Kontakt und die Second Family, wenn sie länger nicht im Office sind. Den persönlichen, spontanen Austausch mit den Kolleg:innen ist remote einfach nicht dasselbe. Es gibt also Vor- und Nachteile.

 

Welche Maßnahmen gibt es bei byte5, um das Teamgefühl auch remote beizubehalten?

Wir haben schon während des ersten Lockdowns damit begonnen, uns aktiv um den Team-Zusammenhalt zu kümmern. Seitdem gibt es beispielsweise unsere Team-Weeklys. Kurz und knapp wird hier alles ausgetauscht, was in der vergangenen Woche passiert ist – vom Fortschritt im Projekt, über Neubeauftragungen bis hin zu internen Themen. Für unsere Devs gibt es zusätzlich noch projektbezogene Entwicklys und Dailys. Im teamübergreifenden Weekly spielen wir natürlich auch weiterhin unser H5YR-Bingo. Das stärkt das Teamgefühl noch einmal mehr. Die Gewinne können dann gleich beim nächsten Bürobesuch abgeholt werden.

Ansonsten ist es uns wichtig, dass der Austausch zwischen den Kolleg:innen bestehen bleibt. Den muss man bei uns aber meist gar nicht besonders anstoßen, der wird einfach gelebt. Es ist zum Beispiel kein Problem, nach Hilfe und Tipps zu fragen, wenn etwas mal nicht klappt oder auch mal zwischendurch zu quatschen. Da trifft man immer auf ein offenes Ohr. Besonders wichtig für den Austausch abseits von Arbeitsthemen ist unsere Kaffee-Küche, ein Teams-Channel. Hier begrüßen wir uns jeden Morgen oder tauschen Musiktipps, Haustierfotos und alles, was uns sonst noch beschäftigt, aus. Das gibt mir immer ein bisschen das Gefühl, im Büro in der Küche zu stehen, mir gerade einen Kaffee zu machen und kurz mit den Kolleg:innen zu reden.

Seit kurzem haben wir auch unser Teamfrühstück reaktiviert. Dafür treffen wir uns einmal pro Woche entweder vor Ort im Office oder parallel über einen Teams-Call von zu Hause aus. Alle, denen es gerade passt, können sich dazuschalten.

Wir versuchen außerdem an unseren Team-Events festzuhalten – egal, ob remote oder vor Ort. Im letzten Jahr haben wir unsere Weihnachtsfeier remote veranstaltet. Es gab ein Weihnachtsbattle mit vielen Spielen, Challenges und natürlich auch Preisen. Das hat richtig Spaß gemacht und das Team noch einmal enger zusammengebracht. Für unser Sommerfest hoffen wir aber, dass wir uns wieder einmal alle live sehen können. Die Daumen sind gedrückt.

 

Wie war das vor Corona mit Weeklys, Bingo und Co.? Gab es diese Formate auch schon hybrid?

Teamübergreifende Weeklys gab es vor der Pandemie nicht. Statt Neuigkeiten über Flurfunk zu teilen, werden die jetzt hier besprochen. Das ist sehr nützlich, weil das ganze Team automatisch alles Wichtige mitbekommt. Für unser Bingo gab es feste Termine zweimal im Monat, bei denen wir uns im Konfi versammelt haben. Mit dem Weekly als Regeltermin ist auch das aber viel unkomplizierter geworden. Da wir auch über andere Themen sprechen, kommt man nicht „umsonst“ zusammen, wenn es mal keine Nominierungen gibt.

 

Wie wird hybrides Arbeiten aktuell bei byte5 umgesetzt?

Seit Corona haben alle im Team einen festen Arbeitsplatz im Büro, aber auch Zuhause. Durch unsere Arbeitsmittel, wie Laptops, Bluetooth-Headsets und Co. waren wir allerdings schon immer sehr flexibel. Momentan kommen die Kolleg:innen wieder ein- bis dreimal in der Woche ins Büro. Je nachdem wie hoch der Workload oder die Inzidenzzahl ist und wie sehr wir einander vermissen.

In den Gesprächen mit unseren Bewerber:innen erzähle ich immer, dass es grundsätzlich freiwillig ist, ob jemand ins Büro kommen möchte oder nicht. Die Remote-Situation handhaben wir echt gut und deshalb stellen wir auch seit neustem remote ein. Unsere Kolleg:innen kommen dann einmal im Monat nach Frankfurt und das Wiedersehen ist umso besonderer und immer wieder schön.

 

Und wie soll es mittelfristig weitergehen?

Es soll auf jeden Fall mit dem Hybrid-Modell weitergehen, wie immer auf freiwilliger Basis. Sollte es aber zu einem neuen Lockdown kommen, geht natürlich die Sicherheit des Teams vor und wir werden wieder komplett ins Homeoffice zurückkehren bzw. nur im Einzelfall mit den nötigen Sicherheitsmaßnahmen vom Büro aus arbeiten.

Um die Stimmung im Team zu erfassen, führen wir jetzt außerdem in jedem Quartal eine kleine Umfrage durch: Wer möchte wann und wie häufig ins Büro kommen? Langfristig überlegen wir gerade, ob wir die hybride Arbeitsweise auch in unsere Bürogestaltung berücksichtigen können, beispielsweise mit geteilten Arbeitsplätzen. Dabei sind wir aber noch am Anfang und in enger Rücksprache mit dem gesamten Team.

 

Mit Blick in die Zukunft: Wie sieht das perfekte Arbeitsmodell für dich persönlich aus?

Das perfekte Arbeitsmodell ist für mich ist immer noch ein Hybrid-Modell. Ich fand es auch schon vor Corona super, dass ich feste Tage hatte, an denen ich im Büro war. Da konnte ich dann planen, filmen und alles was das Team betrifft wirklich vor Ort machen. Sachen, die zum Beispiel hohe Konzentration erfordern, habe ich einfach von zu Hause aus erarbeitet. Das kann ich mir dementsprechend auch für die Zukunft so vorstellen, für mich ist das die perfekte Lösung!

 

Vielen Dank, liebe Jessie, für das Interview und deine Eindrücke!

Auch wenn bei byte5 hybrides Arbeiten fest im Alltag verankert ist, hat sich das Arbeitsmodell durch den Einfluss der Pandemie noch einmal weiterentwickelt. Den unterschiedlichen Ansprüchen der Kolleginnen und Kollegen kann so noch besser entsprochen werden.

 

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